Licht Kunst Projekt
 
International I Köln

Jacqueline Hen

Light High, On the verge of perception, 2019 / 2022, Material: Spiegel, Wasser, Holz, LEDs, Raspberry Pi, Sound Maße: 5,5m x 10m x 3,2m


Jacqueline Hen hat in einem längsrechteckigen Kubus einen Raum von unendlicher Tiefe und Höhe kreiert, in welchen die Besucher, nach Möglichkeit einzeln, eintreten können. Über einen Laufsteg oberhalb einer Wasserfläche dringen die Besucher in die verspiegelte und durch quadratische LED rhythmisierte und akustisch beschallte Welt wie in etwas völlig Unbekanntes ein. Der Besucher erlebt physisch wie akustisch eine optische Täuschung, eine Irritation der Wahrnehmung und verliert sich in Raum und Zeit.

Light High
On the verge of perception

Material: Spiegel, Wasser, Holz, LEDs, Raspberry Pi, Sound Maße: 5,5m x 10m x 3,2m

Licht und Raum stehen in einer untrennbaren, aber unsichtbaren Verbindung (Relativitäts Theorie). Beide geben im Alltag einen scheinbar stabilen Orientierungsrahmen vor, in dem es keinen Grund gibt, die Verhältnisse von Subjekt und Objekt, Ursache und Wirkung, Anfang und Ende zu hinterfragen. Gleichzeitig bieten beide aber auch Erfahrungsebenen, auf denen diese Unterscheidungen sich auflösen; Die Installation ist darauf gerichtet, die Wahrnehmung durch gezielt eingesetzte akustische und visuelle Phänomene in Grenzbereiche zu führen, in denen sich ambivalente Erfahrungen einstellen und die gewohnte Raum- und Klangerfahrung aufgehoben wird.
Eine verspiegelte Decke zusammen mit einer spiegelnden Wasseroberfläche und
einer Komposition aus Licht, erzeugen die räumliche Erfahrung eines unendlichen vertikalen Raums. Dies wird durch die akustische Illusion eines scheinbar unendlich steigend (oder fallenden) Sinuston ergänzt. Die Besucher:innen können den Bühnenartigen Raum durch das begehen eines schmalen Steges erkunden.

Kurzbiografie

Jacqueline Hen arbeitet an der Schnittstelle von Kunst und Design mit performativen Installation und Erfahrungsräumen. Ihre Arbeiten untersuchen Kontingenzerfahrungen sowie die Wahrnehmung von Körper und Raum im Schnittpunkt von physischen und digitalen Habitaten. Ihre Arbeit Light High wurde 2019 mit dem Internationalen Lichtkunst Preis ausgezeichnet.
Seit 2017 lehrt sie als Künstlerisch-Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM). Sie arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer Center for Responsible Research and Innovation Berlin (2014-2016) und befasste sich mit Technologietransfer, Prozessdesign, Transformativen Methoden und der Entwicklung interaktiver Holografischer Interfaces.
Jacqueline Hen studierte Visuelle Kommunikation, Spatial- und Experience Design an der Universität der Künste Berlin und am Art Center College of Design Pasadena (2009-2014). 2019 wurde sie zur Meisterschülerin an der Universität der Künste Berlin ernannt.

http://jacquelinehen.de

 
 
 
 
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